Historische Spurensuche im Auftrag des Bundespräsidenten – Wenn Jugendliche Geschichte schreiben
Alle zwei Jahre ruft der Bundespräsident zur Teilnahme an Deutschlands größtem Geschichtswettbewerb auf. Im letzten Durchgang erlebte das Gymnasium Alleestraße das seltene Phänomen, dass Schüler:innen der Geschichts-AG sowohl einen zweiten als auch einen dritten Bundespreis erringen konnten. Die Jugendlichen dürfen sich damit zu den besten Junghistoriker:innen der Republik zählen.
Monatelang recherchierten, interviewten und dokumentierten sie für ihre Forschungsarbeiten zum vorgegebenen Oberthema „Sport und Geschichte“. Bedingung der Veranstalter: Die gewählte Fragestellung musste etwas mit der Heimatregion zu tun haben.
Den Siegburger Fußballstar Wolfgang Overath als Zeitzeugen an ihrer Seite, untersuchten Lara Felicia Niedt (Klasse 7) und Katharina Hofbauer (Klasse 9) inwieweit beim WM-Spiel von 1974 zwischen der BRD und der DDR auch der Kalte Krieg auf dem Spielfeld tobte.
Karnevalistisch waren Olivia Sokolowsky (Klasse 9) und Adrian Szypryt Abillera (Klasse 7) unterwegs: Sie erforschten die Geschichte der Funkenmariechen, die ursprünglich von Männern getanzt wurden. Bei ihren Recherchen machten die beiden eine Entdeckung, die selbst gestandene Historiker aus Köln zum Staunen brachte.
Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Melanie Kraatz berichten die vier Jugendlichen von ihren Erkenntnissen, den Herausforderungen historischer Forschung für Jugendliche und wie sie es schließlich trotz aller Hindernisse zum grandiosen Erfolg beim Bundespräsidenten schafften.
Moderation: Jan Gerull, Stadtarchiv Siegburg